Im September 2018 wurde ich beauftragt, ChorWerk Ruhr mit der Kamera vor und hinter der Bühne bei einem Konzert in der Salvatorkirche Duisburg zu folgen. Eine sehr schöne Aufgabe! Die Schwierigkeiten bei einem solchen Auftrag sind die schlechten Lichtverhältnisse, die sich sehr schnell ändernden Szenerien und der aufnehmende und absolute Stille verlangende Deutschlandfunk. Ich suche gerne Nähe, um die Perspektive in der Atmosphäre von “dabei sein” zu verwirklichen. Perspektive ist immer eine Frage von physischer Nähe zum Objekt und nicht eine Frage der Brennweite. Deswegen kommt dann ein Weitwinkel zum Einsatz und echte Nähe zum Geschehen! Das muss man dann natürlich recht zurückhaltend tun. Im Konzert geht es es andererseits nur noch mit langen Brennweiten und verlängerter Perspektive, was aber auch der Situation der Zuhörer entspricht.