Was Prominenz angeht, habe ich “a blind spot.” Oft kenne ich diejenigen nicht, bei denen andere staunen darüber, daß ich sie getroffen hätte, denn sie seien so berühmt. So saß ich einmal mit einem Bassisten einer Band in einem Paddelboot. Zu zweit. Zufällig, über Freunde, auf der Ostsee.
Natürlich kamen wir ins Gespräch, plauderten über dies und jenes, und fragten uns gegenseitig, wer wir seien. Ich erzählte, ich wäre Musiker. Er, Oliver, erzählte dies ebenso. Ich klassisch, er in einer Band. Wie sie hieße, diese Band?
Rammstein.
Ich kannte sie nicht.

Das hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil liegt auf der Hand: ich bin unbefangen in der Begegnung.
Der Nachteil: auf Schloß Gracht, nun Privatklinik, bei der Eröffnung, sollte ich das Bühnengeschehen und die Feier fotografieren, und wurde besonders angehalten, die Prominenz einzufangen. Ich musste mir erst zeigen lassen, wer dazu gehört.
Fredi Bobic.
Frank Stäbler.
Mark Keller.
Joshua Keller.

Jetzt, da ich von Frank Stäblers Erfolg in Rom las, wusste ich, wer er ist. Übrigens fand ich Fredi Bobic und Frank Stäbler überaus sympathische Gesellen, reflektiert, angenehm, klug. Ich sollte mich mehr mit Sportlern beschäftigen!

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