
„Unsere Liebe für ein Zuhause erkennt auch an, in welchem Maße es unserer Identität an Selbstbestimmung mangelt. Im psychologischen wie im physischen Sinne brauchen wir ein Zuhause als Kompensation für unsere Verletzlichkeit. Wir brauchen eine Freistätte, die unsere geistige Verfassung kräftigt, da sich die Welt derart gegen unsere Bedürfnisse richtet. Wir brauchen unsere eigenen Räume, um uns zu wünschenswerten Versionen unserer selbst ausrichten und jene so wichtigen, doch flüchtigen besseren Seiten in uns am Leben erhalten zu können.“
Alain de Botton in „Glück und Architektur“, Fischer Verlag 2010